Lousberg-Impressionen
Dann bemerkt er einen kleinen Hügel Sand, den Bauarbeiter offensichtlich vergessen haben. Denn an den frisch verlegten Pflastersteinen ist zu erkennen, dass hier Reparaturarbeiten stattgefunden haben. Ein rot-weißes Flatterband, das an einem Baum festgemacht ist, bewegt sich im lauen Wind hin und her. „Ist das der Lousberg?“ fragt der Kleine auf den Sandhügel zeigend. Die Großeltern lächeln. „Nein, nein, der Lousberg ist da“, erklärt die Großmutter, „da gehen wir jetzt hinauf“. Mit weit ausladender Armbewegung deutet sie auf den Berg, der vor ihnen liegt. Aber Florian schüttelt ungläubig den Kopf. „So viel geht doch gar nicht in einen Sack hinein. Nein!“ sagt der Kleine nochmals mit Nachdruck. “Das hier ist der Sand, den der Teufel ausgekippt hat.“ Dabei zeigt er nochmals auf den kleinen Sandhügel. „Nun“, meint der Großvater, „unser Kleiner muss es wissen, mit Sand kennt er sich aus. Seine liebste Beschäftigung ist schließlich das Spielen im Sandkasten.“
Und, was lernen die Aachener daraus? Die Vermessung des Lousbergs müsste korrigiert, die Stadtpläne neu gezeichnet werden.
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Inge Gerdom, geb. Schieren, Jahrgang 1940, wohnt in Aachen-Brand seit 1973. Studium an der PH Aachen und an der Fernuniversität Hagen, Sonderschullehrerin bis 2005, zwei Söhne (1964 und 1966), zwei Enkel, eine Enkelin.
Seit der Pensionierung:
Aquarell- und Acrylmalerei, von 2000 bis 2013 acht Ausstellungen
Seit 1997 bei „Senioren schreiben für die AN“
Seit 2008 Autorin und Mitglied der Redaktion in SENIO
Seit 1997 ehrenamtlich tätig in der Bücherei des Marienhospitals
Seit 2012 ehrenamtlich tätig bei der AWO Brand (Kurs Gehirnjogging)
2 Kinderbücher (Geschichten vom Leuchtturmwärter Hein) herausgegeben, die in Zusammenarbeit mit den Enkeln Paul und Moritz entstanden sind (erschienen im Kirsch-Verlag 2012 und 2013)