Chronik der Stadt Aachen
Durch einen Recherche-Zufall kenne ich diese liebevoll und detailliert geführte “Chronik der Stadt Aachen” schon lange – offenbar wurde sie aber leider nur von 1976-2012 gepflegt und fortgeschrieben… Das ist so schade, denn genau diese Art von Stadtgeschichte interessiert doch eigentlich die Zeitgenossen der jeweiligen Gegenwart. Ich zum Beispiel habe 1977 knapp vor meiner Volljährigkeit Abitur gemacht, die Chronik deckt also die Jahre meines Erwachsenwerdens ab und ich finde vieles wieder, an das ich mich gut erinnere – oder es überprüfen kann, wenn ich meiner Erinnerung nicht so ganz traue.
Inzwischen ist das in meinen Augen wertvolle Zeitdokument nicht einmal mehr über die Suchfunktion auf aachen.de zu finden – warum eigentlich nicht? –, da wird man direkt auf eine 404-Meldung geschickt.
Und genau deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht, hier alle noch zu findenden PDFs zu verlinken. Bei Interesse speichert man sie sich am besten ab, bevor auch die noch im Nirwana irgendwelcher gedankenloser Aufräumwut verschwinden:
Foto: Street-Art an der Krefelder Straße | Dieser Beitrag erschien zuerst am 9.8.2024 auf ichtuwasichkann.de.
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Uschi Ronnenberg, geboren 1959, lebt in Aachen seit Beginn ihrer Volksschulzeit. Sie ist freiberufliche Grafik-Designerin mit einigen Zusatz-Skills, liebt die deutsche Sprache und ist vergnügte Patin des Wortes “Weiberkram”. Sie ist seit 2000 verheiratet mit Peter Hoch und 2004 vom Holzgraben in die Soers umgezogen.
2007 rief sie unser-aachen.eu ins Leben und ist seitdem auf Non-Profit-Basis und unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten beharrlich damit beschäftigt, Mitautoren sowie Aufmerksamkeit für die schönen Ameröllche zu gewinnen.
2019 erschien ihr Buch “Glücksorte in Aachen” im Droste-Verlag, 2023 in zweiter Auflage.
Die Chronik setzt eine alte Tradition des Amtes für Statistik und Wahlen fort. Es hatte die Aufgabe, die Verwaltungsberichte der einzelnen Ämter zusammen zu fassen und zum Druck zu bringen. Man sammelte dazu auch alle Zeitungsartikel, die die Stadt(verwaltung) betrafen. 1949 redigierte Friedrich Reiff und am Schluß führte Manfred Beissel die Feder.
Die Jahre vor 1976 sind in der später aufgegebenen Zeitschrift “Aachen, Bilder und Berichte” veröffentlicht worden. Unter Ottmar Braun wurden diese aufgepeppt, von dem Werbebüro Prof. Rau gestaltet. Die laufende Chronik wurde eingestellt.
Das ist ja interessant, lieber Herr Kottmann – vielen Dank für diese Infos!
In den verlinkten PDFs ist eigentlich ab dem Jahr meines Umzugs nach Aachen (1976) immer eine Begebenheit zu finden, die mir in steter Erinnerung bleiben wird. Egal ob positiv oder negativ konnotiert.
Meine erste “Amtshandlung” war am 12. Mai 1977 “Die Lotterie zu Gunsten der Rathaustürme wird von Oberbürgermeister Malangré im Beisein des Oberstadtdirektors Dr. Berger eröffnet.”
Ich hab 20,00 DM gegeben. Gewonnen hatte ich nichts :-))), außer gute Laune. Ein Photo vom Richtfest des Marienturms (vermutlich) hab ich noch.
Beste Grüße | Peer