Mopeds knattern durch die Juttastraße
Wann hört die Kindheit auf und wann beginnt die Jugend? Das lässt sich nicht an einem Punkt festmachen, es ist ein Prozess, der manchmal lange dauern kann. Schließlich soll sogar in jedem Mann immer noch ein Kind stecken. Das ist auch gut so, denn das bedeutet Spontanität, Unvoreingenommenheit und Lebensfreude bis in das Erwachsenenalter hinein.
Auch die Kinder der Juttastraße kamen irgendwann in das Alter, in dem sich manche Interessen änderten und die ersten Bartstoppeln beseitigt werden mussten, damit mehr Luft an die Pickel kommt. Es wurde immer wichtiger, möglichst cool zu sein, so wie der Marlboromann, der am Ende eines langen Rittes genüsslich an seiner Zigarette zog und dabei den Blick über die weite Prärie schweifen ließ. Besonders lässig war es, so wie Lucky Luke die Zigaretten selbst zu drehen und beim Rauchen im Mundwinkel geklemmt zu halten, auch wenn der beißende Qualm dabei höllisch in den Augen brannte. Comicfiguren sind natürlich unsterblich und dass der Marlboromann später an Lungenkrebs sterben würde, konnte schließlich damals zu Beginn der 80-er Jahre noch niemand wissen.
Von dem Dach der Garagen der Belgierhäuser am Buschhäuser Weg hatte man einen Blick über ganz Aachen. Wir kletterten daher gerne dort herauf, um in die Ferne zu schauen und dabei eine Selbstgedrehte zu paffen, die Beine lässig vom Garagendach herunterbaumelnd, wie die beiden bartlosen Kerle auf der Packung von Javanse Jongens.
Anders als der Marlboro-Cowboy waren wir natürlich nicht mit dem Pferd unterwegs, aber mit Vollendung des 15. Lebensjahres durften wir ein Mofa fahren. Ein Junge, der etwas auf sich hielt, musste sich von da ab unbedingt mit Motorkraft fortbewegen. Die bislang treu dienenden Drahtesel waren von einem auf den anderen Tag nicht mehr gut genug. Eigentlich erstaunlich, denn sie waren wartungsarm und genügsam, was bei den Mofas nicht immer der Fall war. Denn die knatternden Mofas mussten regelmäßig an eine spezielle Tanksäule geführt werden, in der man nach Einwurf eines jetonartigen Chips wahlweise ein Gemisch aus Benzin und Öl im Verhältnis 1:50 oder 1:25 tanken konnte. 1:25 qualmte besonders gut und roch noch lange, nachdem das jeweilige Gefährt samt Fahrer an der nächsten Straßenecke abgebogen war.
Da ich als 15-jähriger Schüler nur über ein kleines Taschengeld verfügen konnte und ein Mofa in den Augen meiner Eltern nicht förderwürdig war, konnte ich mir nur ein altes gebrauchtes Exemplar leisten. Es war eine DKW mit kleinen Rädern, die ich meinem Bruder für 150,00 Mark abkaufen konnte. Das war mein Eintritt in die Welt der motorisierten Mobilität und von da an konnte ich mit 30 km/h zur Schule fahren oder das Gefühl von Easy Rider auf winzigen Rädern bei ziellosen Touren genießen. Bis die Schmierung einmal nicht funktionierte und ein Kolbenfresser die Fahrt plötzlich und unerwartet mit einer Vollbremsung beendete.
Trotz zahlreicher eigenhändiger Reparaturen war das Gefährt irgendwann nicht mehr zu retten und wurde von mir gegen ein noch älteres aber dafür besonders ungewöhnliches Mofa der Marke Flandria eingetauscht. Dieses in meinem Geburtsjahr 1965 gebaute Fahrzeug hatte eine spezielle Luftkühlung und eine 3-Gang Handschaltung. Es war zwar nicht zuverlässiger als die DKW, aber niemand sonst in der Gegend hatte so ein nostalgisches Mofa. So konnte ich mich von den Schulkameraden abheben, die von ihren solventen Eltern ein wartungsfreundliches aber dafür auch charakterarmes Mofa, meist eine Honda Camino, geschenkt bekamen. Mit meinem „Oldtimer“ war es für mich auch erträglicher, von anderen Mopeds überholt zu werden, obwohl das eigentlich als empfindliche Niederlage gewertet werden musste.
Fahrräder mit Hilfsmotor, wie Mofas offiziell laut Betriebserlaubnis genannt wurden, durften nur maximal 25 km/h schnell fahren. In der Praxis fuhren aber fast alle Fabrikate mit ihren 50 ccm Hubraum schneller als erlaubt, selbst wenn nur kleine Manipulationen daran vorgenommen worden waren. Wer es schaffte, an einem anderen mit Vollgas fahrenden Mofa vorbeizukommen, wie wir es nannten, es zu „versägen“, war der Gewinner und konnte sich neben einer wohltuenden Adrenalinausschüttung über die Anerkennung der gesamten Mofagemeinde freuen.
Das schnellste Mofa in unserer Gegend hatte Dieter, er war für die sportlichen Überholvorgänge mit seiner Hercules M2 in ganz Burtscheid berüchtigt. Wenn er dabei den Helm lässig im Arm eingehakt und eine Kippe im Mundwinkel hatte, war das der Inbegriff der Lässigkeit auf zwei Rädern. Es versteht sich von selbst, dass er beim Überholvorgang den Blick unbeteiligt nach vorne gerichtet hielt, um seine Überlegenheit zu unterstreichen. Zur vollständigen Ausstattung dieses jungen Motorsportlers gehörten natürlich auch eine Motorradlederjacke und original Westernstiefel mit durchgelaufener Sohle vom letzten Zigarettenkauf der Marke Camel.
Wenn er dann ausgerechnet eine Puch Maxi Sport versägte, war die Siegesfreude noch größer, den dieser Typ galt als das Mofa der unbeliebten „Prolos“, insbesondere, wenn das Zweirad mit Griffen von Magura, Stoßdämpfern von Koni und einem hohen Lenker ausgestattet war. Da spielte es auch nur eine untergeordnete Rolle, dass Dieter seine eher unscheinbare Maschine erst anschieben musste, um bei der gewählten Übersetzung in Schwung zu kommen. Schließlich kam es auf die Höchstgeschwindigkeit an, denn Tempo-30 Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche gab es noch nicht. So konnte man auf dem Forster Weg mit gutem Gewissen Vollgas geben und auf die Vorfahrt an der Kreuzung Brander Hofer Weg vertrauen. Für den unerwarteten Fall eines Zusammenstoßes stand dort zumindest eine Notrufsäule, an der man per Tastendruck direkt Kontakt mit der Polizeileitstelle aufnehmen konnte, um schnell Hilfe herbei zu rufen.
Mein Freund Horst hatte sich zum Beginn seiner Ausbildung im Plazza (nach mehrmaliger Umbenennung heißt das Warenhaus in der Elsassstraße heute Hirschcenter) ein Mofa der Firma Scout gekauft. Das war zwar kein beliebtes Markenfabrikat, aber dank der fachmännischen Pflege des angehenden Maschinenschlossers Horst technisch immer top in Schuss. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt in die Eifel ist einmal die Antriebskette meiner Flandria gerissen und Horst hat mich mit seiner zuverlässigen Scout bis nachhause gezogen. Der Arm, mit dem ich mich dabei an seiner Schulter festgehalten hatte, tat mir noch lange weh.
Besser fuhr man auf der Scout zu zweit, indem der Sozius mit dem Rücken in Fahrtrichtung auf der Fußbank saß und die Beine auf den Gepäckträger legte. In der Hand konnte er dann wunderbar die Fritten festhalten, die wir seinerzeit abends an einem Wagen an der Araltankstelle Ecke Branderhofer Weg/Karl-Marx-Allee für die in der Juttastraße wartende Clique geholt haben. Getränke und Knabberkram konnten wir außerhalb der damals eng begrenzten Ladenöffnungszeiten nur an der Texaco-Tankstelle in der St.Vither Straße erwerben. Auch für diese eiligen Lebensmitteltransporte war ein schnelles Mofa sehr willkommen.
Der flotte Dieter wohnte zusammen mit seinen Geschwistern und seiner Mutter in einer alten Villa aus der Vorkriegszeit am Branderhofer Weg Ecke Adenauer Allee, zu der auch ein großes Grundstück mit einer alten halb zerfallenen Scheune, ein kleiner Luftschutzbunker und der Lagerplatz einer früheren Tiefbaufirma gehörte. Vor dem Haupteingang der weißen zweieinhalbgeschossigen mit Schieferschindeln gedeckten Villa stand ein Holzkreuz mit einem darauf befestigten Wehrmachtsstahlhelm. Es hieß, dort sei ein Landser aus dem 2.Weltkrieg behelfsmäßig beigesetzt worden. Das ganze Anwesen hatte den Charme früherer Zeiten und war für uns Jugendliche der schönste Abenteuerspielplatz, den man sich vorstellen kann. Denn wir konnten dort unbeaufsichtigt machen, was wir wollten, solange es keinen Ärger mit den Nachbarn gab.
Auf einem abseits gelegenen Teil des Grundstücks hatte Dieter mit seinem älteren Bruder Armin unterstützt von einigen Kumpels zwei alte Bauwagen zusammengeschoben und mit Sitzgelegenheiten sowie einer kleinen Theke ausgestattet. Vor der Eingangstüre war ein kleiner Platz eingeebnet und in der Mitte eine Feuerstelle angelegt worden. Für uns und die älteren Jugendlichen war dies der perfekte Treffpunkt, zu dem man nachmittags und am Wochenende einfach ohne vorherige Verabredung hingehen konnte, um die Zeit tot zu schlagen oder neue Unternehmungen zu planen. Über der Eingangstür hing ein Schild mit der Aufschrift „Defense de fumer“, was von uns als Aufforderung gesehen wurde, möglichst viel Tabak in Rauch aufgehen zu lassen.
Ich gehörte zu den jüngsten Besuchern des Bauwagens, doch spielte das Alter keine große Rolle für die Akzeptanz in der Gruppe. Es entwickelte sich trotz des mehrjährigen Altersunterschieds ein ehrliches Zusammengehörigkeitsgefühl, was sich auch in unseren Redewendungen und Späßen spiegelte. Wir nannten uns selbst einfach „Burschen“ und wollten keiner Kategorie zugeordnet werden, also weder Punk, Rocker, Popper noch Musel sein. Auf keinen Fall wollten wir bürgerlich-spießig, sondern am besten „freakig“ im Sinne von unkonventionell sein.
Das versuchten wir sowohl über unsere Kleidung als auch über die bevorzugte Musikrichtung zum Ausdruck zu bringen. Discomusik oder gar Schlager waren verpönt, es musste schon echte Rock- oder Bluesmusik sein, angefangen bei den Klassikern wie den Beatles, den Stones und weiter bei Bands wie Genesis, Yes oder Camel. Absoluter Kult war Frank Zappa, da dieser Gitarrenvirtuose mit seiner sonoren Stimme und unkonventionellen Texten für uns der Inbegriff von Coolness war. Im Grunde waren alle Bands und Musiker für uns gesetzt, die es schafften, mit der legendären Anmoderation von Alan Banks im Rockpalast beim WDR aufzutreten. Die langen Rockpalastabende wurden von uns als Event zelebriert, was nichts anderes bedeutete, als dass man sich zusammen mit einer Kiste Bier vor einem Röhrengerät zusammenhockte, um die neuesten Trends in diesem Musiksegment zu feiern.
Eine Band, die zu dieser Zeit über den Rockpalastauftritt bekannt wurde, kam aus Holland und nannte sich Gruppo Sportivo. Mit frechen in Englisch gesungenen Texten und Bezügen zu aktuellen Musikstilen wie Reggae oder New Wave verbreitete die Formation mit dem Frontmann Hans Vandenburg eine positive Grundstimmung. Bei Konzerten im damals häufig für diesen Zweck genutzten Audimax wussten sie das Aachener Publikum zu überzeugen.
So war es auch kein Wunder, dass sich eine Band, die sich aus dem Kreis der älteren „Burschen“ bildete, „Bla Bla Mägesin“ nannte, nach einem Liedtitel von Gruppo Sportivo. Neben Schlagzeug und Bass wurde die Band durch den leider schon früh verstorbenen Querflötenspieler Ulli ergänzt. Im alten Luftschutzbunker auf dem Bauwagengrundstück konnten die angehenden Musiker um den heutigen Gitarrenbaumeister Walter in Ruhe proben, ohne irgendjemand in der Nachbarschaft zu stören.
Ohnehin konnten wir die Zeit im Bauwagen in den ersten Jahren der bunten Achtziger unbehelligt genießen, da wir selbst sehr bemüht waren, niemanden zu stören oder gar Schaden anzurichten. Wir gingen unnötigem Streit aus dem Weg und setzten uns für Gewaltfreiheit ein. Die meisten „Burschen“ haben später nach ihrer Berufsausbildung den Kriegsdienst verweigert und stattdessen ihren Ersatzdienst, z.B. im Evangelischen Kinderheim am Branderhofer Weg absolviert. Ich hatte es vorgezogen, mich rechtzeitig für mindestens 10 Jahre beim Technischen Hilfswerk zu verpflichten, um so vom Wehrdienst freigestellt zu werden, mir auf diese Weise die Verweigerung zu ersparen und früher in den Beruf zu starten. Schließlich ahnte ich zum Zeitpunkt der Verpflichtung noch nicht, dass mir eine jahrzehntelange Beamtenlaufbahn bevorstand.
Natürlich kamen auch weibliche Wesen in den Bauwagen, doch eine Freundin, mit der ich hätte gehen können, fand ich darunter nicht, da sie sich die in der Zahl eher unterrepräsentierten „Mädchen“ eher für die älteren Freunde oder zumindest für die, die ein Instrument spielen konnten, interessierten. Ich konnte lediglich auf eine alte Flandria und später ein klappriges Mokick, eine Zündapp GTS 50, und mein Interesse an Aquarien verweisen. Da ich damit bei der jungen Damenwelt im Bauwagen nicht punkten konnte, sollte ich mich besser an meine Klassenkameradinnen vom Rhein-Maas-Gymnasium halten. Das habe ich dann auch erfolgreich getan. Noch heute bin ich mit einer Klassenkameradin glücklich verheiratet.
Der engere Freundeskreis aus der Juttastraße traf sich nicht nur im Bauwagen, sondern auch gerne zuhause in den von uns bewohnten Mansardenzimmern der Reihenhaussiedlung. Dort hatte jeder ein Teegeschirr und einen Wasserkocher auf dem Zimmer, um sich und die jeweiligen Gäste jederzeit mit einem heißen Aufgussgetränk versorgen zu können. Meistens haben wir uns bei Armin und Robert getroffen, die mit ihren anderen 4 Geschwistern im letzten Haus der Straße, direkt am Wendeplatz gegenüber der Produktionsstätte des Eismännchens wohnten. Sie lebten dort in einem großen Eckhaus mit drei Generationen unter einem Dach; Parterre die Großeltern, auf der ersten Etage die Eltern und im Dachgeschoss, also den Mansardenzimmern die jüngste Generation.
Für die Besucher war es komfortabel, dass die oberste Etage des „Mehrgenerationenhauses“ über eine eigene Schelle und einen automatischen Türöffner verfügte, so dass die Eltern nicht immer persönlich öffnen mussten, um die Freunde ihrer drei Töchter und drei Söhne herein zu lassen. Allerdings musste man dann erst einmal ungeschoren an Boris vorbei kommen. Boris war ein großer Bernhardiner und das Ein-und-Alles der zierlichen Oma meiner Freunde. Besonders im Sommer, wenn es warm war, lag Boris am liebsten im Kellergeschoss unter der Treppe, da es dort kühl war. Hatte er dann Besucher im offenen Treppenhaus gehört, stürmte er sofort instinktiv los, um das Haus vor den Eindringlingen zu beschützen und diese zu stellen. In dem Treppenhaus entwickelte sich dann jedesmal eine wilde Verfolgungsjagt, die aber in den meisten Fällen zugunsten der Zweibeiner ausging, da der schwere Hund an den Treppenabsätzen wichtige Sekunden einbüßte.
Die Brüder Armin und Robert beteuerten zwar immer, dass es besser sei stehen zu bleiben als wegzulaufen und dass der Hund dann auch bestimmt nichts machen würde, aber wenn ein so großer Hund laut bellend hinter einem her war, setzte auch beim coolsten Burschen der Fluchtinstinkt ein. Einmal hatte ich diesen Reflex überwunden und blieb stehen, was aber einen schmerzhaften Biss in den Hintern zur Konsequenz hatte. Danach bin ich bei jeder Begegnung noch schneller gelaufen, um dem dienstfleißigen Boris zu entkommen. Nicht entkommen konnte man allerdings dem durchdringenden Hundegeruch, den dieser zottelige Vierbeiner an regnerischen Tagen im ganzen Treppenhaus verbreitete.
Hatten wir es denn glücklich bis in das Dachgeschoss geschafft, konnten wir uns ungestört bei einer leckeren Tasse Tee über Musik und Bücher austauschen oder eine Partie Schach spielen. Ohnehin hatten wir uns in unseren Mansarden kleine Oasen mit exotischen Topfpflanzen, Aquarien und Terrarien geschaffen. Dazu wurde per Tonband oder Kassettenrekorder die passende akustische Untermalung erzeugt, meist so laut, dass auch das Umfeld an den neuesten musikalischen Trends teilhaben konnte. Mein Freund Horst hatte zum Beispiel für sich und uns den Reggae entdeckt, der eben nicht nur von Bob Marley, sondern auch von anderen schwarzen Rastamännern mit einer sehr eigenwilligen englischen Aussprache rhythmisch in unsere Mansarden getragen wurde. Das passte gut, denn im Sommer entwickelte sich unter den niedrigen Decken im Dachgeschoss ein tropisches Raumklima, ähnlich wie auf Jamaika. Die Literatur musste hingegen nicht immer aktuell sein oder aus der Karibik stammen, so stand zum Bespiel Hermann Hesse mit seinen Romanen und Gedichten bei uns hoch im Kurs.
Seinerzeit hatte ich zwei völlig getrennte Freundeskreise, einerseits mit meinen Freunden aus Kindertagen aus der Nachbarschaft der Juttastraße, erweitert durch die Clique im Bauwagen und andererseits meine Schulkameraden vom Rhein-Maas-Gymnasium. Im Laufe der Jahre zerstreute sich die Bauwagengruppe nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen beruflichen Werdegänge und Interessen in alle Richtungen. Mein früherer Nachbarjunge Horst und ein harter Kern der Schulkameraden und Kameradinnen sind mir jedoch immer noch im engen Freundeskreis bis heute verbunden geblieben. Geblieben ist auch etwas von dem Kind im Mann mit vielen schönen Erinnerungen an die Jugendzeit in Burtscheid und gleichzeitig viel Neugier auf das, was noch passieren wird.
Wolfgang Sanders, Aachen, 11.03.2018 | Fotos: Horst Tschammer
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Wolfgang Sanders, geboren im Jahr 1965 im Luisenhospital und aufgewachsen in Burtscheid. Besuch der Kath. Grundschule Michaelsbergstraße, danach Rhein-Maas-Gymnasium. Nach dem Abitur Beamtenlaufbahn bei der Stadt Aachen und Besuch der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln. Seit dem Jahr 2010 nicht mehr in Aachen-Mitte, sondern in Aachen-Brand ansässig und seit Anfang 2014 Leiter des Bezirksamt Brand, außerdem ehrenamtlich tätig als Geschäftsführer im Bürgerverein Brand e.V.
Wie schön… Der Beitrag katapultiert mich mühelos zurück in meine Jugend, als ich mir meine Welt mit meiner heißgeliebten Zündapp (nur ein Mofa) eroberte.
So wird es wohl gewesen sein. Danke für die stimmungsvolle Ausführlichkeit der Beschreibung. Einiges ist mir andeutungsweise bekannt, vieles völlig unbekannt. Das kleine Viertel der drei Äbtissinnen (Petronella, Jutta und Mechtildis) erschien mir damals, ich bin 10 Jahre älter als der Autor, als eine Siedlung eigener Art mit rechtschaffenen Menschen. Zwei RMG-Klassenkameraden von mir wohnten dort, J.F., N.E. Ich frequentierte lediglich einmal wöchentlich den Branderhof, mit meiner leider nicht tunebaren Zündapp Automatik (Mofa).
Na Bursche…..Alter Schwede..das war eine geile Zeit!
Die Juttastrasse,die Pferdewiese,der Gillesbach,der Ziegelweiher und die vielen Kinder .
Dann die Bauwagenzeit hihi..
Wer hatte als Teenie schon seinen eigenen Jugendclub.
Deijt, Minschen, Marga, Hotte Putzpulver, Piper, Elli Pirelli, Dete M, Moneymaker, Nidde (so lustig) und wie sie alle hießen.
Das war eine tolle Zeit.
Wow! Die WILDNIS!! Der SCHEURER! Der ESSER! Wahnsinn… (…wir werden alt…)
..und der Scheurer, die Wildnis, der Esser … ich fürchte aber wir altern uns in die alten Geschichten. Dennoch Wahnsinn. Wirklich schöne Erinnerungen. Danke.
Als eine der Töchter des “Mehrgenerationenhauses” am Ende der Juttastraße hat mir das Lesen Deiner Erinnerungen sehr viel Spaß gemacht und hat auch in mir viele verschüttete Bilder aus dieser Zeit wieder lebendig gemacht. Danke für Deine beiden wunderschönen Geschichten aus der Juttastraße und liebe Grüße von Susanne