Das Büchel-Parkhaus
“Der Büchel” – das ewige Zeiten wichtigste Parkhaus der Innenstadt, weil wirklich mittendrin… Eigentlich fand ich es immer ein bißchen fies. In den meisten Jahren seines Bestehens recht schmutzig und ungepflegt, die Parkplätze sogar für leidenschaftliche Kleinwagenfahrer wie mich sehr eng.
Mein Lieblingsplatz war übrigens der einzelne in Parterre, hinten durch rechts, direkt neben dem kleinen Treppchen nach draußen.
Eine Schmunzelgeschichte zum Parkhaus am Büchel habe ich auch:
Als ich 1990 (!) mit meinem Büro an den Holzgraben zog – ins Dachgeschoss des ehemaligen Café Vaterland –, suchte ich natürlich auch einen Stellplatz für mein Auto. Und bekam mehrmals den gutgemeinten Rat: „Mieten Sie nicht im Parkhaus, das wird nämlich sowieso bald abgerissen.“
Und zack, nur etwas mehr als 30 Jahre später ist es weg…
Ich möchte Sie herzlich einladen, auch Ihre kleine Geschichte zum Büchel-Parkhaus zu erzählen, falls Sie eine haben – hier als Kommentar oder als E-Mail, gerne auch mit einem Foto. Ich ergänze diesen Beitrag dann nach und nach. Und bin schon jetzt gespannt, was Sie zu erzählen haben!
Januar 2022 | Das Foto entstand im Oktober 2021.
Update am 18.1. | Ameröllche von Dagi Memminger:
Eines Tages fuhr ich ins Parkhaus am Büchel, parkte, ging shoppen und Kaffee trinken….nach vielleicht 2-3 Stunden kehrte ich glücklich mit meinen Tüten zurück und wollte nach Hause.
Ich lief zu dem von mir gedachten Parkplatz (irgendwie merke ich mir nie so ganz genau, wo ich geparkt habe) und fand mein Auto NICHT😳
Also lief ich schwerst bepackt mehrmals durch das Parkhaus, doch mein Auto (ein Polo) blieb verschwunden .
Wer bitte klaut einen kleinen schwarzen Polo???
Irgendwann gab ich auf, ging zu dem jungen Mann im Parkhaushäuschen ( zum Glück war er da) und bat ihn, die Polizei zu rufen.
Er ging nochmal mit mir durch das ganze Parkhaus, Deck für Deck, doch der kleine Polo blieb verschwunden.
Die Polizei wurde gerufen, sie kam und suchte….
Während wir so, gefühlt zum hundertsten Mal, durch das Parkhaus liefen, fiel es mir auf einmal wie Schuppen aus den Haaren, ich war ja gar nicht mit meinem Wagen unterwegs, ich hatte mir Mamas Auto geliehen, da ich noch etwas für sie abholen sollte (sie hatte einen Kombi). Ich erstarrte und fing ad hoc an zu heulen und flüsterte dem Parkhausmann meine wiedergewonnene Erkenntnis ins Ohr, auch er erstarrte und rief einen der beiden, sehr netten Polizisten herbei!
Ich erzählte unter Tränen mein Missgeschick, beide lachten herzlich, trösteten mich und suchten mit mir nach dem richtigen Auto!
Wir fanden es sofort. 🤪😉
Update am 21.1. | Kommentar unseres Mit-Autors Peer van Daalen:
Du kannst über meinen folgenden Artikel zum Parkhaus Büchel aus dem Jahre 2015 im Oktober frei erfügen einschließlich der Bilder.
https://aachenvintage.blogspot.com/2015/10/architektur-der-armut-in-aachen_22.html
Der erste Beschluß zum Abriss des Parkhauses wurde vom Rat der Stadt Aachen übrigens im Sommer 1989 beschlossen. Da stand die Berliner Mauer noch, die – mal so nebenbei bemerkt – “nur” 28 Jahre, 2 Monate und 27 Tage stand.
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Uschi Ronnenberg, geboren 1959, lebt in Aachen seit Beginn ihrer Volksschulzeit. Sie ist freiberufliche Grafik-Designerin mit einigen Zusatz-Skills, liebt die deutsche Sprache und ist vergnügte Patin des Wortes “Weiberkram”. Sie ist seit 2000 verheiratet mit Peter Hoch und 2004 vom Holzgraben in die Soers umgezogen.
2007 rief sie unser-aachen.eu ins Leben und ist seitdem auf Non-Profit-Basis und unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten beharrlich damit beschäftigt, Mitautoren sowie Aufmerksamkeit für die schönen Ameröllche zu gewinnen.
2019 erschien ihr Buch “Glücksorte in Aachen” im Droste-Verlag, 2023 in zweiter Auflage.
Guten Abend Uschi
Du kannst über meinen folgenden Artikel zum Parkhaus Büchel aus dem Jahre 2015 im Oktober frei erfügen einschließlich der Bilder.
https://aachenvintage.blogspot.com/2015/10/architektur-der-armut-in-aachen_22.html
Der erste Beschluß zum Abriss des Parkhauses wurde vom Rat der Stadt Aachen übrigens im Sommer 1989 beschlossen. Da stand die Berliner Mauer noch, die – mal so nebenbei bemerkt – “nur” 28 Jahre, 2 Monate und 27 Tage stand.
Mit besten Grüßen | Peer