Der Katschhof – ein Platz für ein Wow!
Zwischen Rathaus und Dom liegt ausgesprochen prominent der Katschhof. Dieser große Platz war einst der Innenhof der Aachener Pfalz Karls des Großen. Im Norden erhob sich anstelle des heutigen Rathauses die Königshalle, im Süden befand sich die Marienkirche, der heutige Dom. Man nimmt an, dass auch Karls Wohnräume am Katschhof lagen.
Heute ist der Platz eine der schönsten Event-Locations in der Altstadt, denn ob man auf den Dom schaut oder auf das ebenso imposante Rathaus, der sich jeweils bietende Anblick ist wunderschön und die Atmosphäre – so ganz mittendrin – einfach unvergleichlich.
Und Events gibt es viele! Im Spätsommer zum Beispiel den Archimedischen Sandkasten: 320 Quadratmeter und 140 Tonnen Sand. Spielbagger und Schaufeln laden zum fleißigen Buddeln ein. Im September findet auch das AachenSeptemberSpecial statt. Die Bühnen sind quer durch die Innenstadt verteilt und ein bunter Mix von lokalen bis internationalen Künstlern lockt viele Besucher an. Auf dem Katschhof werden kulinarische Köstlichkeiten, ein Riesenrad und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geboten. Ein Fest für Jung und Alt! Ebenfalls im September findet in der historischen Kulisse ein inzwischen berühmter Hochspringer-Wettbewerb statt, das Domspringen.
Gefeiert wird aber zu allen Zeiten im Jahr: im enorm großen Karnevalszelt, zum Karlsfest bei der Karlspreisverleihung oder zum großen Weinfest. Weitere Highlights sind die Altstadtflohmärkte, der Europamarkt der Kunsthandwerker und der vierwöchige Aachener Weihnachtsmarkt – alle werden durch den Ort zu etwas Besonderem.
Und wenn gerade nichts los ist auf dem Katschhof, dann gibt es die große Blaustein-Freitreppe am Rathaus, auf der man sich in aller Ruhe niederlassen und den Anblick des Doms genießen kann. Von fast keiner Stelle sonst hat man einen so guten Blick auf das komplette, beeindruckende Bauwerk. So ist die Treppe aus guten Gründen ein sehr beliebter Platz für Verschnaufpausen, sobald sich auch nur ein klitzekleiner Sonnenstrahl zeigt.
Dieser Text erschien zuerst im Buch “Glücksorte in Aachen” von Uschi Ronnenberg,
erschienen im September 2019; mit freundlicher Genehmigung des Droste-Verlages
dürfen wir ihn hier abdrucken. (Foto im Buch: fotografie-manthei.de)
Kurz nach Erscheinen des Beitrages erreichte uns diese E-Mail:
Hallo Frau Ronnenberg,
dieses Foto habe ich mal gemacht. 1976.
1978 wurden dann die Türme gebaut. Damals habe ich bei „Horten“ gearbeitet. Die Kantine für die Mitarbeiter war damals auf der 4. Etage. So konnten wir beim Mittagessen dem Turmbau zusehn.
Freundlicher Gruß von
Monika Gorreßen
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Uschi Ronnenberg, geboren 1959, lebt in Aachen seit Beginn ihrer Volksschulzeit. Sie ist freiberufliche Grafik-Designerin mit einigen Zusatz-Skills, liebt die deutsche Sprache und ist vergnügte Patin des Wortes “Weiberkram”. Sie ist seit 2000 verheiratet mit Peter Hoch und 2004 vom Holzgraben in die Soers umgezogen.
2007 rief sie unser-aachen.eu ins Leben und ist seitdem auf Non-Profit-Basis und unter Ausnutzung aller sich bietenden Möglichkeiten beharrlich damit beschäftigt, Mitautoren sowie Aufmerksamkeit für die schönen Ameröllche zu gewinnen.
2019 erschien ihr Buch “Glücksorte in Aachen” im Droste-Verlag, 2023 in zweiter Auflage.
Danke für Ihre regelmäßigen Mitteilungen über Aachen.
Irgendwann vor langer Zeit hat mein Mann dort studiert und bleibt Aachen bis heute herzlich verbunden.
So manches Mal haben wir Aachen besucht und uns manchmal dort mit Freunden und Verwandten getroffen.
Solche „Expeditionen“ haben wir altersbedingt aufgeben müssen, freuen uns über Ihre Informationen, und vielleicht
kommen wir ja auch noch einmal gemeinsam nach Aachen.
Alles Gute wünschen wir Ihnen und senden einen herzlichen Gruß aus dem kleinen am RHEIN gelegenen Unkel
Bernhard und Dorothée Gelderblom.
hallo frau ronnenberg,
endlich ein artikel über unseren schönsten platz in aachen. danke für ihren beitrag, jetzt muss ich mir doch mal das buch zulegen. danke auch für ihr stetiges engagement. “unser aachen” ist inzwischen zu einem wichtigen bestandteil der aachener medienlandschaft geworden! weiter so!
lb. grüße, rené h. bremen